Unser Ziel: Mit den Teilnehmern auftreten
Das neue Angebot unseres Vereins speziell für geistig eingeschränkte Menschen kommt offenbar an. Es ist nicht nur für die Wohngruppe der Lebenshilfe bestimmt, sondern als Integrations- und Inklusionsprojekt offen für andere, sagt Birgit Sündermann. Am nächsten Freitag stoßen Autisten aus Bremen zur Gruppe dazu. Am Ende des Kurses sollen die Teilnehmer eine Choreografie beherrschen. „Ich möchte mit den Teilnehmern einen Auftritt bestreiten.“
Nachbarin hatte Idee für Angebot
Auf die Idee, ein Angebot für geistig und körperlich behinderte Menschen zu entwickeln, ist Birgits Nachbarin gekommen. In Weyhe und Umgebung gibt es kaum Kurse dieser Art. Wer davon profitiert, ist sehr dankbar, ist sich Birgit Sündermann sicher. Die Teilnehmer würden sogar für jene Sportstunde in Melchiorshausen andere Termine sausen lassen oder sie verlegen.
Nach zwei erfolgreichen Proben folgt nun ein festes Angebot des Vereins: So wird aus einer Idee ein Inklusionsprojekt. Weitere Sportler sind willkommen.
Vierstellige Anzahl von Schlägen
„Das Trommeln und die Schläge über Kreuz sind wichtig, um die Koordination und die Konzentration zu üben“, berichtet Birgit. „Wann geht schon mal die rechte Hand über die linke Seite und umgekehrt? Wir trainieren das.“ Innerhalb des Trainings führt jeder eine vierstellige Anzahl von Schlägen aus. Das ist „eine schweißtreibende Angelegenheit“.
Birgit sieht in dem neuen Angebot einen weiteren Schritt, den Masterplan Inklusion im niedersächsischen Sport umzusetzen. Bis 2030 sollen Vereine sich so weiterentwickeln, dass Menschen mit Behinderungen unter anderem als Teilnehmende im Sportbetrieb auf Augenhöhe mit anderen Sportlern ihren Platz finden. „Wir verstehen uns als Impulsgeber.“